Das Gehirn ist erstaunlich anpassungsfähig und kann sich an neue Gegebenheiten anpassen, indem es neue neuronale Netzwerke bildet oder bestehende verändert. Gewohnheiten sind ein Beispiel dafür, wie das Gehirn durch kontinuierliche Wiederholung bestimmter Handlungen neuronale Verbindungen verstärkt und festigt, um diese Handlungen automatisch und effektiv auszuführen. Wir können uns das wie Trampelpfade im Gehirn vorstellen, die immer deutlicher werden, je öfter wir sie gehen und anders herum wieder zuwachsen, wenn wir neue Wege einschlagen.
Diese Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen und zu verändern, wird als „Neuroplastizität“ bezeichnet und ermöglicht uns das Lernen und die Anpassungsfähigkeit bis ins hohe Alter. Wir sind also jederzeit in der Lage, neue Fähigkeiten zu erlernen oder alte Gewohnheiten zu ändern.